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NOT ME - A Journey with Not Vital

Von

Pascal Hofmann

Der Film nimmt uns mit auf einen soghaften Streifzug durch das bewegte Leben des zeitgenössischen Schweizer Künstlers Not Vital.

Dokumentarfilm

Kino

78

Min

Format

DCP

Ton

Dolby SR

Land

Schweiz

Sprachen

Rätoromanisch, Deutsch, Tamascheq

Untertitel

Deutsch, Englisch

Synopsis

«NOT ME – A Journey with Not Vital» nimmt uns mit auf einen soghaften Streifzug durch das bewegte Leben und reiche Werk des zeitgenössischen Schweizer Künstlers Not Vital. Das Filmessay beleuchtet das Schaffen des international renommierten Bündners, der lange Zeit in seiner Heimat der bekannte Unbekannte blieb.Regisseur Pascal Hofmann spürt der Triebfeder des rastlosen Weltbürgers nach und stellt einen Dialog her zwischen den Motiven in Vitals Werk, seinen kindlichen Träumen und den Einflüssen seiner wichtigsten Stationen wie Bejing, Patagonien, Niger, Sent in Graubünden oder New York.Der Film eröffnet einen bildgewaltigen Einblick in Vitals Wahrnehmung der Wirklichkeit und deren Umsetzung in seine Kunst. Bis zum Ende bleibt der Film eine durch den Autoren geprägte, leicht entrückte Spurensuche nach den Sehnsüchten eines Künstlers, der aus den Bergen kam.

Anmerkungen der Regie: Pascal Hofmann


Not Vital ist sowohl Kosmopolit als auch Eigenbrötler, ein Mann von Welt und ein Bündner Urgestein, er vereint Widersprüche und wenn er eines nicht ist, dann ist es angepasst. An einem Portrait über ihn mitzuwirken interessierte ihn lediglich dann, wenn etwas «Neues» und «Eigenständiges» entstehen würde. Das Geschichtenerzählen, die Überhöhung und die Verdichtung – alles auch Stilmittel in Vitals künstlerischem Repertoire – wurden so zu meinem Wegweiser.


NOT ME ist mein drittes filmisches Künstlerportrait. Die ersten beiden – über einen Musiker und über einen Regisseur – realisierte ich in Co-Regie mit dem Zürcher Filmemacher Benny Jaberg. Auch für das aktuelle Projekt arbeite ich mit Benny, er verantwortet die bereits mit dem «Deutschen Kamerapreis 2020» ausgezeichnete, wunderbare Kameraarbeit. Mit NOT ME habe ich mich erstmals mit einem bildenden Künstler beschäftigt. Obwohl ich mit jedem Projekt Neuland betrete, konnte ich auf meine Erfahrungen zurückgreifen, gab es Verbindungspunkte.


«Wenn du jemanden beschreibst, beschreibst du eigentlich dich selbst», sagte Daniel Schmid in unserem Künstlerportrait «Le chat qui pense». Dieser programmatische Satz legt gewichtige Aspekte meiner Arbeit offen. Als Filmautor suche ich nach eigenen inneren Resonanzräumen für die Kunst des Gegenübers und nach Schnittmengen. Selber in den Bündner Bergen aufgewachsen, hege ich ein Interesse an der künstlerischen Auseinandersetzung mit meiner alpinen Heimat.


Es sind oftmals kindliche Träume und Sehnsüchte, die uns zeitlebens Antrieb bleiben. NOT ME folgt der Frage, welche Rolle diese in Vitals Schaffen spielen. Er selber sagt dazu: «Ein freier Mensch ist vielleicht einer, der seine Träume realisieren kann. Wenn ich an meine Kindheit denke, so fühle ich mich umso freier, je mehr Träume von damals ich verwirklichen konnte. Ich wollte weggehen, seit ich sieben war. Oder Bildhauer werden. Aber absolute Freiheit, das gibt es nicht.» So erzählt der Film – über das Individuelle und Spezifische hinausgehend – eine universelle Geschichte. Nach Studium von Oeuvre und Vita war ich überzeugt: Not Vital muss man sich mittels offenem Geist und Intuition annähern. Die Fantasie, die Suggestion, der Traum sind die Schlüssel zu Vitals Schaffen. In NOT ME spielt die Fiktion immer wieder in die Realität. Ich wollte nicht alles erklären – aber mich auch nicht in Verklärung verlieren.


Not Vital einen kleinen Jungen als Alter Ego entgegenzustellen, war anfänglich eine simple Idee. Im Laufe der Arbeit an NOT ME wurde dieser kleine Junge jedoch immer wieder kritisch diskutiert. Für was steht er wirklich? Ist er eine Metapher für den unschuldigen Blick eines Jungen auf unseren Planeten? Bin auch ich dieser Junge? «Da ist auch viel von dir drin», sagte mir Not, als ich ihm den Rohschnitt zum ersten Mal zeigte. Das Projekt ist zu einer Zeit in mein Leben gekommen, als mein Vater schwer erkrankte. Die Auseinandersetzung mit meinem sterbenden Vater, meinem eigenen Leben, meiner eigenen Kindheit, schlich sich unweigerlich in den Arbeitsprozess zu NOT ME. Meine Fragen an Not waren meist auch Fragen an mich selbst. Ich rang lange damit, dass der Abschied von meinem Vater und damit auch meine Geschichte im Film spürbar wurden. Intuitiv wusste ich jedoch, dass dies Platz haben muss, es nur aufrichtig meinem Protagonisten gegenüber ist.

Crew

Regie

Pascal Hofmann

Drehbuch

Pascal Hofmann

Kamera

Benny Jaberg

Musik

Marcel Vaid

Ton, Sound

Christoph Brünggel

Montage

Pascal Hofmann, Bernhard Lehner

Picture Design

Produktion

Weitere Crew Mitglieder

Cast

No items found.

Christoph Brünggel

Akhmed Haidara

Annatina Miescher

Fadri Mittner

Not Vital

Festivals

2020

Zurich Film Festival 2020

Fokus Wettbewerb

Zürich

Schweiz

2021

57. Solothurner Filmtage

Solothurn

Schweiz

2021

Dok.fest

Kategorie Best of Fests

München

Deutschland

Awards

2020

Kategorie Dokumentarfilm

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