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SHANA - The Wolf's Music

Von

Nino Jacusso

Das Indianermädchen Shana ist hoch musikalisch. Doch um ihre Violine singen zu lassen, muss Shana dem weissen Wolf folgen.

Drama

Kino

95

Min

Format

DCP 24 fps / 1:2.35 Cinemascope

Ton

5.1. Dolby Digital

Land

Schweiz, Kanada

Sprachen

OV Englisch / Synchronversion Deutsch

Untertitel

Deutsch, Englisch

Synopsis

Das Indianermädchen Shana ist hoch musikalisch. Doch um ihre Violine singen zu lassen, muss Shana dem weissen Wolf folgen. Ein sensationell schön fotografiertes und spirituell zart aufgeladenes Coming-of-age-Drama von Nino Jacusso.

Shana ist musikalisch hoch talentiert. Sie lebt mit ihrem Vater in einem Indianerdorf in Kanada. Früher war sie ein fröhliches Mädchen, das zusammen mit ihrer Mutter an Festen munter Violine spielte. Doch vor zwei Jahren ist die Mutter in den Wald gegangen und nicht wieder zurückgekommen. Shana fühlt sich einsam und im Stich gelassen, und dass ihr Vater seinen Kummer im Alkohol ertränkt, macht es für sie nicht einfacher: Shana zieht sich immer mehr in ihre eigene Welt zurück. Sie geht nicht mehr zur Schule, rührt die Geige kaum mehr an. In der Hoffnung, von ihrer Mutter ein Zeichen zu erhalten, schreibt sie ihr herzzerreissende Briefe und hängt diese in den mit Amuletten geschmückten Ahnenbaum. Dabei wird sie aus der Ferne von einem weissen Wolf beobachtet, der magisch angezogen immer dann  aus dem Wald hervorbricht, wenn sie Geige spielt.

Nach den grossen Ferien bekommt Shanas Dorf mit Lela Woodland eine neue Lehrerin. Lela ist selber indigener Herkunft. Sie kennt die besondere Situation der heutigen Indianer aus eigener Erfahrung, versteht die Schüler zu begeistern und versucht Shana einfühlsam und hartnäckig aus ihrer Reserve zu locken. Als sie  Shana Geige spielen hört, ist sie überzeugt ein grosses Talent entdeckt zu haben und meldet sie an der Musikschule von Vancouver an.

Wenige Tage vor der Aufnahmeprüfung aber verkauft Shanas Vater die uralte Wolfskopf-Geige, welche Shanas Mutter gehörte. Nun gibt es für Shana nur noch eines: Sie muss das Erinnerungsstück zurückgewinnen. Auf ihrer abenteuerlichen Suche gerät Shana immer tiefer in den Wald. Drei Tage und Nächte taucht sie in die freie Natur ein. Sie begegnet dabei dem weissen Wolf und den Geistern ihrer Ahnen. Zwischen Trance und Traum findet Shana zum magischen Geigenspiel, das sie bereit für die grosse Welt macht.

Nino Jacusso („Escape to Paradise“) stellt mit „Shana“ die fesselnde Verfilmung von Federica De Cescos Roman „Shana, das Wolfsmädchen“ vor. Gedreht hat der Italo-Schweizer seinen Film im Reservat der Lower Nicola in British Columbia. Vor der Kamera standen ausnahmslos First Nations-Darsteller/innen aus dem Volk der Scw‘exmx. Herausragend ist Delilah Dick in der Rolle der so herzensguten, wie resoluten Lehrerin. Eine Entdeckung ist Sunshine O’Donovan, die Shana in herber Sensibilität zum Leben erweckt.


Sensationell schön fotografiert ist „Shana“ das spirituell zart-aufgeladene Coming-of-age-Drama einer Indianerin, die – ohne den Anschluss an ihr Volk und dessen Traditionen zu verlieren – ihren Weg in der Welt von heute sucht. „Shana“, mit einem an rituellen Rhythmen und traditionellen Melodien anlehnenden Soundtrack ausgestattet, ist ein emotional berührender Film, der die ganze Familie begeistern dürfte.

Indianer haben mich schon als Bub begeistert. Ich stellte mir vor, wie toll es wäre, mit ihnen auf dem Rücken eines Ponys durch die Prärie zu reiten, mit ihnen am Lagerfeuer zu sitzen und den Erzählungen der weisen alten Frauen und Männer zu lauschen. Und ich war bitter enttäuscht, als ich herausfand, dass die Winnetou-Filme im damaligen Jugoslawien gedreht wurden und dass Pierre Brice Franzose ist. Ich habe danach versucht, Karl May zu lesen, aber seine Bücher waren mir zu langatmig – und als ich erfahren habe, dass Karl May nie bei den Indianern gewesen ist, war ich geradezu geschockt.


Meine Mutter, die bei der Union Druckerei in Solothurn arbeitete, brachte mir eines Tages dann „Der rote Seidenschal" von Federica De Cesco nach Hause und ich fand einen neuen Zugang zur Indianerwelt. Allerdings stand ich als Junge damit ziemlich einsam da; meine Schulkollegen spielten lieber Fussball. Also begann ich zu träumen: Von einem Film mit richtigen Indianern, gedreht in ihrer Heimat.


Während meiner Arbeit am Dokumentarfilm „Federica de Cesco, mein Leben, meine Welten" (2008) kam mir die Idee, einen Roman von Federica de Cesco zu verfilmen. In Frage kamen für mich nur „Shana, das Wolfsmädchen" sowie „Aischa oder Die Sonne des Lebens". Meine damals zehnjährige Tochter gab den Ausschlag: Sie wollte unbedingt zu den Indianern gehen.


Mit einer guten Bekannten aus dem Stamme der Onondaga, die in der Schweiz lebt, bin ich losgezogen, um in Kanada Shanas Dorf zu suchen. Im Nicola Valley haben wir nicht nur ein Dorf und Schauplätze gefunden, die meinen Vorstellungen entsprachen, sondern auch das Volk der Scw'exmx kennengelernt. Nun mussten wir nur noch eine Darstellerin für Shana finden. Die Suche hat sich dann allerdings hingezogen, bis die Kulturvermittlerin und Schamanin Leona Rabbitt ihre Hilfe anbot. Mit ihr haben wir eines Morgens vor Sonnenaufgang in einer Zeremonie um Shana gebeten – und am Nachmittag des gleichen Tages stand Sunshine O'Donovan im Casting-Büro.


Mich haben in meiner filmischen Arbeit seit jeher die Schnittstellen interessiert: Da wo Fiktion und Wirklichkeit sich vereinen und etwas Neues entsteht. Auch bedeutet Filmemachen für mich Brücken zu bauen: zwischen Menschen, aber auch zwischen Kulturen. Ich habe die Handlungen aller meiner bisherigen Filme zusammen mit den Personen entwickelt, welche später vor der Kamera standen. So war es auch bei „Shana": Ich habe zusammen mit den Darstellern, die alle dem Stamm der Scw'exmx – den „people of the creeks" – angehören, solange am Drehbuch zu „Shana" gearbeitet, bis die Geschichte ein Teil ihrer eigenen Kulturwirklichkeit wurde.


In „Shana" spielt eine alte Wolfskopfgeige eine wichtige Rolle. Tatsächlich ist die Geige – was ich vor diesem Film nicht wusste – bei den südlichen Indianerstämmen bekannt und beliebt. Die vier Saiten symbolisieren nicht nur die vier Himmels-, bzw. Windrichtungen, sondern auch die vier Menschenalter: Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, Greisenalter. Anders als in De Cescos Buch spielt Shana im Film nicht klassische Musik, sondern „ihre" Musik, die ihr von den Ahnen und der Natur zugetragen wird: Musik und Gesang funktionieren als direkte Kommunikation mit dem Jenseits.


Gegen Schluss des Filmes, wenn Shana in den Wald geht, begegnet sie ihrer First Mother (ihrer Urmutter) und wird von dieser gehänselt. Die Urmütter wollen, dass wir stark sind im irdischen Leben und unsere Kämpfe austragen und uns nicht verstecken unter dem Rockzipfel der irdischen Mutter. Diese Begegnungen werden bei den Natives "Vision Quest" genannt. Drei Tage und drei Nächte gehen die Jugendlichen in den Wald, um ihren Ahnen zu begegnen und kehren als junge Erwachsene zurück.


Mit „Shana – The Wolf's Music" hat sich für mich ein lang gehegter Traum erfüllt: Ich habe einen Film mit wirklichen Indianern in deren Heimat realisiert. Das Volk der Scw'exmx hat mir, dem Film und den Zuschauern einen Teil seiner Seele geschenkt und ich war nie glücklicher, als im Moment, als sie mir nach der Vorführung von „Shana" sagten, dass mein Film nun Teil ihrer Kultur sei. Ich bin danach mit der Schamanin Leona Rabbitt zum zweiten Mal auf den Berg gegangen und wir haben mit einer Zeremonie um den Segen für die Veröffentlichung unseres gemeinsamen Werkes gebeten.


Nino Jacusso, November 2013

Crew

Regie

Nino Jacusso

Drehbuch

Nino Jacusso

Kamera

Severine Barde s.c.s.

Musik

Roman Lerch

Ton, Sound

HUGO POLETTI

Montage

Loredana Cristelli

Picture Design

Produktion

Franziska Reck

Weitere Crew Mitglieder

Ko-produzenten Kanada

Henrik Meyer/ Cynde Harmon


Spezialkamera

Daniel Leippert


Titelsong

Anna Kaenzig


Chefbeleuchter

Vince Laxton


Ausstattung

Kathrin Brunner


Kostüme

Dorothee Schmid


Maske

April Beer


Cultural Consulting & Casting

Leona Rabbitt


Cultural Consulting

Naomi Pfenninger


1. Kameraassistent

Ueli Nuesch


Dit & Assistant Additional Camera

Milivoj Ivkovich


Perch

Jan Illing


Sound Design und Mischung

Christian Beusch


Picture Design

Patrick Lindenmaier


Redaktion SRF

Tamara Mattle


Herstellungsleitung SRF

Esther Rutschmann


Redaktion Srg/ssr

Sven Wälti


Eine Produktion

Der Reck Filmproduktion, Zürich, Schweiz, In Ko-produktion Mit Red Cedar Films / Really Real Films, Vancouver, Kanada, Und SRF-schweizer Radio Und Fernsehen / SRG SSR, Schweiz


Mit Der Finanziellen Unterstützung Von

Bundesamt Für Kultur (Edi)

Zürcher Filmstiftung

Lotteriefonds Des Kanton Solothurn

Telefilm Canada

Aargauer Kuratorium

Suissimage

Media Prgramme Of European Union

Succes Cinema

The Province Of British Columbia Film Incentive Bc

Canadian Film Of Video Production Tax Credit

Amka Films Productions Sa

Success Passage Antenne

Cinema Esperanca International Inc.

Edelweissair


Shana - The Wolf’s Music Ist Inspiriert Vom Roman ""Shana, Das Wolfsmädchen"" Von Federica De Cesco, Erschienen Im Arena Verlag, Würzburg.


© 2014 Reck Filmproduktion Gmbh / Red Cedar Films (Shana) Inc. / Suissimage"

Cast

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Kanada

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13th Pune International Film Festival PIFF ,

Pune

Indien

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Wien

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Oulu

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Mannheim-Heidelberg

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14. Internationales Kinderfilm Festival

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Best Director, Best Screenplay Award

Gera/Erfurt, Germany, 23. Goldener Spatz, Best Film

2015

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Winnipeg, Manitoba, Canada, 19th Freeze Frame

2015

Best Film Northwest

Seattle, 10th Children's Film Festival Seattle

2014

Preis der Kinderjury

Wien, 26th Children's Film Festival Vienna,

2014

Best Feature Film

Olympia, 17th Olympia International Film Festival for Children and Young People

2014

Public Award

Bellinzona, 27. Castellinaria-Festival Internazionale del cinema giovane Bellinzona

2014

Jule Award

Münster, 32. KinderFilmFest

2014

Jury of Quality Award

Vittorio Veneto, Vittorio Veneto Film Festival

2014

Special Mention

Pilsen, CZ, International Festival for Children and Youth Juniorfest

2014

Special Mention

Brüssel, 8th International Children´s Film Festival

2014

Award Category Monte Baldo

Vittorio Veneto, Vittorio Veneto Film Festival

2014

Special Jury Award

Vancouver, Reel 2 Real International Film Festival for Youth

2014

Best Youth Cinema

Edmonton AB, Dreamspeakers Film Festival

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